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Dieses Thema hat 2 Antworten
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Twin Offline

Fähe des Horizonts


Beiträge: 25

15.01.2011 16:03
Twins Fantasie Antworten

Diese Story ist für ein Wettbewerb bei dem ich mit mache, ich hoffe ihr könnt mir ein wenig Feedback geben


Die Chroniken von Narnia
Der Schattenkönig

„So ein Scheiß Tag!“ ich schmiss meine Tasche in die Ecke meines Zimmers. Sie schlug an der Wand an und blieb regungslos liegen. Mit einem lauten Stöhnen ließ ich mich rücklings auf das Bett fallen und blickte an die Decke. Ich sah mich selber, ein großer Spiegel mit silbernen und goldenen Verzierungen als Rahmen hing über mir. Ich hatte darauf bestanden als wir vor drei Jahren hier hergezogen waren. Die Verzierungen hatte ich selber gemacht, sie gaben dem Spiegel etwas magisches! Ich liebte magische Dinge. Ich stieß schnaubend und kräftig die Luft aus meinem Mund, um mir eine Strähne meines kastanienbraunem Haar aus dem Gesicht zu blasen. Die Schule war heute ziemlich beknackt gewesen. Wir hatten einen Überraschungstest geschrieben, denn hatte ich so was von vermasselt. „Ich hoffe er zieht mich nicht so runter mit den Noten.“ Träge richtete ich mich wieder auf und steckte meine Haare hinter meine Ohren. Von den Noten her war ich eigentlich recht gut, nicht überall sehr gut, aber durchschnittlich eben.

Mir ist langweilig! Ich beschloss in den Park zu gehen. Heute war ein schöner Tag und an der frischen Luft konnte man eben besser in seiner Welt verschwinden. Ich nahm mein Lieblingsbuch mit. Es hieß „Prinzessin der Eisblumen“ Es ging um ein Mädchen, eher gesagt um eine Prinzessin. Als sie geboren wurde griff eine böse Macht das Königreich der Eisblumen an und so verschwand das Mädchen, ihr Name war Hanna. Hanna wurde von einer Frau gefunden und in einem ganz kleinem und bedeutungslosen Dorf großgezogen. Hannah hatte meiner Meinung nach großes Glück, im Wald wäre sie umgekommen, von den wilden Tieren die dort lebten. Jedenfalls wuchs Hanna dort viele Jahre lang auf, niemand wusste wer sie wirklich ist. Eines Tages, es war in einer Vollmondnacht, ging Hanna in den Wald spazieren. Auf einer Lichtung an dem kleinen See glitzerte im Schein des Mondes etwas. Hanna ist von Natur aus Neugierig und so ging sie zu dem Glitzern. Sie entdeckte eine Blume. Sie war hellblau und schien aus Eis zu sein. Der Mond brachte die eisigen Blüten zum Funkeln und Glänzen, um die Blume herum waren Regenbogen zu sehen. Mondregenbogen! Hanna hatte noch nie in ihrem Leben so eine wunderschöne Blume gesehen, der Drang sie abzupflücken und mitzunehmen war groß, doch sie hatte Angst dass ihr die Blume verwelken würde. Sie fand sie so wunderschön und anziehend, diese Blume durfte nicht welken, sie durfte nicht zerstört werden. Hanna wurde von dieser Blume, sie kam später darauf dass es eine Eisblume war, richtig angezogen. Sie blieb nur bei dieser Blumen, alle anderen Blumen waren ihr egal. Als Hanna einmal die Blüten dieser Blume berührte, lief ihr ein eiskalter dennoch angenehmer Schauer über den Rücken. Von dem Tag an hatte sie das Gefühl, als müsste sie irgendwohin laufen und etwas Suchen. Ein paar Tage später wurde das Dorf von Schattenkreaturen Angegriffen und die Leute getötet oder gefangen genommen. Sie waren hinter Hanna her, doch sie begriff nicht wieso diese Wesen sie Prinzessin der Eisblumen nannte. Von dem Tag an reiste Hanna durch die Welt um herauszufinden wer sie wirklich ist. Die Eisblume hatte sie mit genommen, einer dieser Schattenreiter hatte sie mit seinem Schwert abgeschnitten. Hanna freute es, dass die Blume nicht welkte und entdeckte bald, dass die Blume sich von der Energie des Mondes ernährte.

Ihr seht ja schon, was Fantasie Geschichten betrifft, da bin ich in meinem Element. Keine Bücher mit Drachen, Elfen, Elben, Kobolden, Zwergen und Könige und Magier ist vor mir sicher. Mittlerweile bin ich im Park angekommen. Unter einer alten Eiche ist mein Standradplatz zum Träumen und Entdecken. Ich setzte mich und schlage das Buch auf, ich bin gerade an der Stelle, wo sie einen reißenden Fluss überqueren muss, doch nirgendwo gibt es eine Brücke oder eine andere Möglichkeit rüber zu kommen. Ich bin gespannt wie sie es schaffen will.

Ich stand vor einem Fluss, das Wasser war reißend. Ich warf ein Blatt hinein, sofort war es weg.
Wie sollte ich da bloß rüber kommen? Nirgendwo gab es eine Brücke, keine Steine zum herüber Springen, keine Stämme mit denen ich mir ein Floß hätte bauen können. Es war eine Sackgasse.
Ich wusste nicht wie lange ich da nun stand und einfach nur ins Wasser starrte. Ich sah mein Spiegelbild, trotz Strömung. Ich bückte mich etwas vor um mich genauer im Wasser betrachten zu können, da fiel die Eisblume aus meinem Haar in den Fluss. „NEIIN!“ mein verzweifelter erschrockener Schrei übertönte das Rauschen des Wassers. Mein Verstand setzte aus, die Panik und die Angst übernahm die Kontrolle über meinem Körper, das erste was ich mitbekam war, dass mich das eiskalte Wasser der Strömung mit sich trug. Ich war tatsächlich in den Fluss gesprungen. Die Kälte ließ meine Muskeln verkrampfen, dennoch versuchte ich mich nach oben zu kämpfen. Ohne Erfolg. Während ich kämpfte, hielt ich Ausschau nach der Blume. Wo war sie? Hatte ich sie für immer verloren? Ich geriet in Panik, das Wasser wurde schneller und immer schneller. Instinktiv wusste ich was es bedeutete: Ein Wasserfall! Ich kniff meine Augen zusammen, ich wollte nicht mit ansehen wie ich in die Tiefe des Nichts stürzte. Ich merkte wie ich leicht wurde und fiel. Ich hatte Angst, schreckliche Angst. Ich wünschte mir nur in meinem Bett auf zu wachen, dass alles ein Traum war und ich nur eingeschlafen war, als ich nach der Feldarbeit nach Hause kam. Sofort dachte ich an die Eisblume, hätte ich sie zumindest hier, dann wäre meine Angst nicht so groß! Ich fiel außerhalb des Wassers, ich konnte die Tropfen spüren. Ein grelles Leuchten stach durch meine Augenlider und ich öffnete sie um sie danach aber wieder zu schließen. Das Licht blendete mich.
Ich hörte ein Knacken und ein reißen dann war es stumm. Ich fiel auf etwas hartem und kaltem und rutschte auf diesem hinunter. Nun traute ich mich meine Augen wieder zu öffnen. Eis! Ich rutsche auf Eis hinunter in einen See. Das alles ging viel zu schnell als dass ich es hätte realisieren können.
Am Ende der Rutsche blieb ich seitlich Liegen und konnte mich im Wasser betrachten. Aber auf mein Spiegelbild achtete ich nicht. Mein Herz raste, das Blut schoss durch meine Adern und mein Atem ging rasselnd. Woher kam das Eis? Was war das für ein Leuchten? Wieso lebte ich? Was ist passiert? Ist das ein Traum? Ist das wirklich echt?
Mein Kopf explodierte förmlich vor lauter Fragen. Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen. Ich lag regungslos dort und blickte starr geradeaus. Erst als etwas meine Hand berührte schreckte ich auf und sah das Leuchte von vorhin, nur schwächer. Es war die Eisblume! Sie war vorsichtig zu mir herunter gerutscht und sie leuchtete. Mit zitternden Händen nahm ich sie in die Hand und mir wurde sofort warm. War sie es die aufgeleuchtet hatte? Hatte sie mit dem Eis zu tun? Konnte so eine Blume das? Ich hörte ein lautes knacken und drehte mich erschrocken um. Was war dass?
Oben am Wasserfall stand etwas, es stand auf dem Eis und beobachtete mich. Ich konnte es nicht klar erkennen, aber mein Gefühl sagte mir dass es nichts gutes war. Es kam herunter, er rannte die Strecke hinab und ich hörte Krallen auf dem Eis kratzen, ich spürte wie mit jedem kräftigen Schritt den dieses Wesen tat, wie das Eis vibrierte. Es rannte auf mich zu, ich war nicht in der Lage mich bewegen zu können. Ich war nicht ertrunken...aber nun werde ich getötet!

„Hey Du!“
„WAHH!“ ich schrie auf und lies das Buch fallen. Mein Herz raste und ich keuchte. In meinen Augen standen Tränen. Verwirrt blickte ich mich um und blickte dann auf. Ein Polizei Mann blickte mich an. Es dauerte bis ich realisierte, was genau vorgefallen war. Ich war wieder viel zu vertieft in das Buch gewesen. Es war dunkel und niemand war im Park. Eine leichte kalte Brise ließ mich frösteln. Ich nickte dem Wachmann nur zu. Ich konnte nichts sagen.
„Was machst du hier? Es ist schon ziemlich spät. Du solltest nach Hause gehen!“ ich blickte auf die Uhr. War es wirklich schon Halb Elf gewesen? Man! Wie doch die Zeit vergeht.
„Tut mir Leid, ich war zu vertieft ins Lesen gewesen.“ ich entschuldige mich beschämt, nahm das Buch und machte mich auf den Heimweg. Meine Eltern schliefen schon als ich kam, war auch besser so, dann gibt es keinen Ärger, vorerst.
Ich legte mich so wie ich war komplett angezogen auf das Bett und blickte mich im Spiegel an. Der Wind hatte meine Haare leicht zerzaust, meine Augen waren leicht gerötet vor Müdigkeit. Ich gähnte einmal Herzhaft und versank dann im Reich der Träume.

Ich hatte einen wunderbaren Traum. Ich war eine Fee mit großen Flügeln und ich flog durch einen saftig grünen Wald. Das Licht der Sonne ließ ein grünes Farbenspiel am Waldboden erscheinen. Die Schatten der Bäume tanzten und der Wind wehte durch die hohen Baumkronen, so dass die Blätter raschelten. Im Wald schlängelte sich ein kleiner Bach der plätscherte. Er erzählte mir was alles so im Wald passierte. Ich verstand jedes Wort, was die Natur mir erzählte. Ich verstand das leise Wispern des Windes, das raschelnde Lachen der Blätter, das plätschernde Tratschen des Baches und das zwitschernde Singen der Vögel, die über den Wald flogen. Ich lief Barfuß über den feuchtwarmen Waldboden. Ich sog den Duft von Eiche, Fichte und Moos ein wie eine Droge. Ich ließ den Wind mein Haar zerzausen, als wäre er mein Vater der mich lobte und stolz auf mich war. Ich spürte die Energie die den Wald durchdrang. Ich konnte sie spüren, sie war kräftig und warm, sie war hell und machte einen munter. In dem Moment, als ich diese Energie spürte, konnte ich auch spüren wie Armeisen über einen umgekippten Baumstamm krabbelten, nicht weit von mir. Meine Kenntnis war richtig: Man kann die Magie nicht nur mit den Augen sehen, man sieht und spürt sie mit dem Herzen!
Plötzlich spürte ich einen kalten, nassen Tropfen auf meiner Stirn. Erst einer, dann zwei und dann waren es 3. Ich öffnete meine Augen und es begann zu regnen. Ein Wolkenbruch! Das Wasser fiel nur so in Strömen vom Himmel und es donnerte laut. Ich erschrak, als neben mir plötzlich der Blitz einschlug.

Ich riss meine Augen auf und blickte keuchend auf mich. Meine Haare waren nass und verschwitzt klebten sie mir wie meine Klamotten am meiner Haut. Ich blickte zum Spiegel, aber......etwas stimmte nicht mit ihm. Das Glas wirkte..wässrig. Es war als würde man nicht in einen glatten Spiegel schauen, eher als würde man sein Spiegelbild in einem sanft fließenden Bach betrachten. Etwas tropfte auf meine Stirn, ich wischte mit der Hand darüber, aber nichts was auf meiner Hand, doch auf meiner Stirn glitzerte etwas schwach, so viel konnte ich in dem Spiegel erkennen. Wieder tropfte etwas darauf. Wo kam es her? War das Dach undicht? Regnete es draußen? Ich blickte zum Fenster, es war still und trocken. Mein Blick richtete sich wieder auf den Spiegel. Schon wieder ein Tropfen! „Was ist dass?“ ich zischte und suchte die Decke nach irgendetwas ab, wonach genau wusste ich nicht, nach irgendetwas halt. Plötzlich spürte ich einen stechenden Schmerz in der Stirn und ich presste meine Hände auf die Stelle. Ich schrie, ich schrie laut vor Schmerzen, aber meine Eltern kamen nicht. Hörten sie mich nicht? Waren sie überhaupt da? Nach kurzer Zeit verschwand der Schmerz. Ich zitterte und Tränen rannen mir mein Gesicht herunter. „Was...war....das?“ mehr brachte ich nicht hervor. Vorsichtig drehte ich mich zum Spiegel um. Ich stand auf um dem Spiegel näher zu sein. War dein eine Mondsichel auf meiner Stirn? Verwirrt tastete ich die Stelle ab. Ich merkte, dass dort etwas war. „Wie kam die dahin?“ ich war verwirrt, aber das wäre ja wohl jeder oder?

Du musst mir helfen!

Erschrocken drehte ich mich um. „Was war das? Ist da Wer?“ Stille...
„Hallo?“ ich runzelte die Stirn, in meinem Zimmer war niemand, draußen auf der Straße war es still, sonst war es auch bei uns im Haus so still.

Bitte, Narnia braucht dich!

„Narnia? Wer ist das? Wo bist du? Wer bist du?“ langsam wurde mir das unheimlich, wahrscheinlich schlief ich noch.

Narnia braucht deine Hilfe, eine Tapfere Kriegerin die sich bereit stellt einem Königreich zu helfen.

„Narnia ist ein Königreich? Warum ausgerechnet ich? Was kann ich schon unternehmen?“
sprach ich jetzt mit meinem Spiegel? Ich träumte sicherlich, ich bin bestimmt aus dem Bett gefallen.

Suche Lucy Pevensie, sie kann dich unterstützen

„Und wie komme ich nach...Narnia? Ich denke mal nicht dass dort ein Zug hinfährt!“ mich gruselte es und ich bekam eine Gänsehaut. Das war sicherlich ein Traum.

Der Spiegel ist das Tor, berühre ihn. Aber sage niemandem deinen wahren Namen. SIE suchen dich, SIE wollen dich töten.

„Wer will mich töten?“ na klasse, ich sollte also in ein Reich gehen wo mich jemand töten will? Und diesem Reich soll ich mit einem Mädchen Namens Lucy retten, na schönen Dank auch.
Obwohl ich große Angst hatte, berührte ich meinen Spiegel. Passierte doch eh nichts. Aber da hatte ich mich wohl ein wenig verrechnet. Den auf einmal spürte ich einen Ruck der mich von den Füßen riss und ich war weg. Ich fiel unendlich lange und ich hatte ein komisches Gefühl. Ich glaubte nicht mehr daran, dass dies hier ein Traum war. An mir rauschte ein Farbenspiel und verschiedene Orte vorbei, doch sie waren zu schnell als dass ich etwas hätte erkennen können. Dann waren sie weg und ich stand in einem Wald. Mutterseelen alleine mal bemerkt.
Aber dieser Wald war anders, ganz anders. Die Bäume waren groß und es gab hier und da Blumen, die ich nicht kannte. „Wo bin ich denn hier?“ ich machte einen Schritt nach vorne und zuckte zusammen. Ich war Barfuß und trug ein knie langes grünes Kleid. Meine braunen Haare gingen mir bis über die Schultern und eine weiße Lilie steckte in diesem. Auf dem Rücken hatte ich einen Köcher mit Pfeilen, und um meiner Schulter war ein Bogen. Ich trug auch einen Gürtel mit einer Schwertscheide daran. Perplex zog ich das Schwert heraus und musterte es. Es schimmerte blau und Rankenmuster waren eingraviert. Der Griff war kunstvoll, leicht geschwungen und erinnerten an Säulen aus Mittelerde. Das Schwert war nicht groß, aber es war leicht und somit auch einfach zu handhaben. Ich schwang das Schwert ein paar Mal und automatisch setzte ich einige Schritte nach vorne. Ich blieb wieder stehen und musterte es. Die Gravuren waren einfach schön, sie wirkten verspielt, fröhlich und waren elegant. Auf der Rückseite wurde in der geschwungener Schrift etwas geschrieben: Do not fight to kill, but in order to protect

„Kämpfe nicht um zu töten, sondern um zu beschützen.“ Ich las es laut vor, auch wenn ich keine so guten Englisch Kenntnisse hatte. Aber der Spruch gefiel mir, er hatte nämlich was wahres an sich. Man sollte nicht sinnlos kämpfen um einfach zu töten, man sollte kämpfen wenn man Jemanden beschützen oder retten will. Rache hatte noch niemandem gut getan.
Ich steckte das Schwert wieder ein und sah mich um. Das hier war also Narnia? Sah ja schon mal nicht schlecht aus, aber ich hoffe, dass ich niemandem begegne von diesen...bösen Mächten. Bei dem Gedanken gruselte es mich und mir lief ein kalter Schauer über den Rücken. Ich setzte mich in Bewegung, ich musste ja schließlich diese Lucy finden, aber wie?
„Ich kann ja schlecht einfach durch den Wald brüllen...“ ich redete mit mir selber, einen anderen Gesprächspartner hatte ich ja nicht. „Aber wo soll ich sie suchen? Mein Spiegel hat mir nicht gesagt wo ich sie finden kann.“ ich seufzte einmal laut und sah mich um. Täuschte ich mich da, oder bin ich an diesem Baum nicht schon mal gewesen? „Die sehen alle gleich aus.“ meckerte ich und ging weiter, irgendwann muss ja mal was anderes kommen.

Ich lief sicherlich schon Stunden durch diesen Wald, doch es machte mir nichts aus. Er war schön, sehr schön und es war angenehm ruhig. Wie in meinem Traum. Die Vögel zwitscherten aufgeregt miteinander, doch es schien nicht fröhlich zu sein, eher besorgt. Auch der Wind war stärker geworden und die Blätter raschelten alle durcheinander, nicht im Einklang. Der Bach der leise einige Meter von mir entfernt plätscherte, wurde immer laute und es schien mir so, als fließe er schneller. Es machte sich ein ungutes Gefühl in mir breit, es lag wohl auch daran, dass der Waldboden kälter und feuchter wurde. Hektisch drehte ich mich um. Mich verfolgte doch etwas...oder? Ich beschleunigte meinen Gang, die Panik stieg und mein Herz schlug schmerzhaft gegen meine Rippen. Das Adrenalin schoss nur so wie ein Pfeil durch mein Blut. Ich hörte ein Knacken was nicht zur restlichen Umgebung passte. Die Vögel zwitscherten nun in Panik und flogen weg. Der Wind verwüstete meine Haare und ließ sie gegen meinen Hals, Schulter und Gesicht schlagen. Ich begann zu rennen als noch ein Knacken ertönte. Ich rannte wie von der Tarantel gestochen. Mich verfolgte etwas, ich konnte schwere Pfoten gedämpft auf dem Waldboden auftreten hören. Was auch immer es war, es war groß und schnell! Ich rannte und kniff die Augen zusammen, Tränen aus Angst und Panik bahnten sich einen Weg über meine Wangen und wurden vom Wind weggerissen. Ich hörte ein knurren hinter mir, es war laut und nah drann. „GEH WEG!“ schrie ich und versuchte noch schneller zu rennen. Ich rannte und rannte wohl um mein Leben. Dass war wohl eines der Wesen, die mich töten wollten. Ich war nicht mal einen Tag hier, schon wurde jagt auf mich gemacht. Ich hatte doch nichts getan, ich bin zum Ersten Mal hier, warum will man mich da schon töten? Ich rannte, doch stolperte über eine herausragende Wurzel und viel auf den dreckigen und leicht schlammigen Waldboden. Jetzt erkannte ich, was mich da verfolgt hatte. Es war ein Löwe und er stand über mir und sein Gesicht nur wenige Zentimeter von meinem entfernt. Ich konnte direkt in seine goldbraunen Augen blicken. Würde er mich nicht so wütend anstarren und mich vermutlich fressen, würde ich ja sagen dass der Löwe hier sehr anmutig, kräftig und eine schöne Mähne hat. Selbst seine Augen wirken anmutig, treu und mutig auch wenn er gerade so wütend schaute.„Aslan, seid wann machen wir Jagd auf Mädchen?“ eine Maus stand auf dem Kopf des Löwen, sie hatte einen kleinen Säbel und einen kleinen Gurt um die Hüfte und Schulter gebunden. Auf seinem Kopf war eine kleine rote Feder. Ich wagte es nicht etwas zu sagen, jedes falsche Wort könnte den Löwen dazu bringen mir in die Kehle zu beißen. „Wer bist du?“ fauchte der Löwe und bewegte sich nicht. Sollte ich antworten? Ich hatte keine Ahnung, aber ich tat es, wenn auch stotternd: „Ich bin...mein Name ist........Leala.“ ich schluckte, der Löwe kannte nun meinen Namen und kannte, dank der Maus, seinen Namen. „Was machst du hier? Bist du eine Kriegerin des Schattenreiches?“
„Schattenreich? Ich bin eine Kriegerin.....glaube ich zumindest...aber ich...ich komme nicht von hier. Mein Spiegel.... ich soll eine Lucy finden.“ Die Wut des Löwen´s schien zu verschwinden und er richtete sich auf. Nun konnte auch ich aufstehen und mir den Schlamm vom Kleid wischen. „Du bist auf der Suche nach der kleinen Lucy? Was willst du von ihr.“ seine Stimme schien immer noch vor Wut zu zittern. „Ich bin durch meinen Spiegel her gekommen, er sagte mir...oder eher eine Stimme, ich sollte Narnia retten und brauche dafür Lucy´s Hilfe.“ Ich schluckte, würde der Löwe mir glauben? Ich würde es mir selber nicht. „Ah! Prinzessin Lucy!“ hörte ich die kleine Maus, sie stellte sich als Reepicheep vor, rufen. Ich drehte mich um und ein kleines Mädchen stand dort. Sie hatte ein feines Kleid an und ein Diadem auf dem Kopf. Lucy war also eine Prinzessin. „Aslan? Was ist denn hier los? Wer ist das?“ Lucy lächelte mir freundlich zu. Sie schien nicht wütend zu sein oder Angst zu haben, ich aber hatte Angst.
„Ich bin Leala, bist du Lucy?“ ich ignorierte den Löwen Aslan, dem schien das nicht zu gefallen.
„Ja, ich bin Lucy. Freut mich dich kennen zu lernen Leala!“ sie lächelte so freundlich und ihre Augen glänzen so warm, da verschwand meine Angst sofort. „Ich habe dich gesucht Lucy. Mir wurde gesagt, ich muss Narnia retten, und brauche deine Hilfe dafür!“ Lucy nickte mir zu, sie schien verständnisvoller zu sein als der Löwe. „Die Feen haben mir von dir erzählt. Ich glaube ich muss dir erstmals erzählen was los ist.“ ich nickte Lucy zu und sie fing an. Diese Geschichte war spannend, ähnelte meinem Buch „Die Prinzessin der Eisblumen“. Narnia ist ein friedliches Land, doch aus dem Nichts trat ein Schattenreich auf und die Schattenkreaturen verwüsten nun Narnia und wollen es in ewige Dunkelheit ziehen. Ihre Gefangenen machen sie zu Schattenkreaturen und Dienern der Finsternis. Ich wurde auserwählt Narnia zu retten, als Kriegerin. Zusammen mit Lucy soll ich mich auf zum Reich der Schatten machen, und versuchen den Schattenkönig zu stürzten, aber ich bin mir da nicht so sicher, ob ich es überhaupt schaffe, denn wir werden Kämpfen müssen.
„Meinst du, dass du kämpfen kannst?“ war Lucy´s Frage. Ich nickte nur, mir wurde sofort klar dass Lucy nicht gerne kämpft, überhaupt nicht gerne. Ich auch nicht, doch wir kämpfen um zu beschützen. Lucy und ich beschließen uns am nächsten Tag auf die Reise zu machen. Auf eine Lange Reise um für den Frieden in Narnia zu kämpfen.




Oft wird mir gesagt: Bleib auf dem Boden!
Doch ich bin Frei! Ich bin die Fähe des Horizonts, ich schwebe, und gehe dahin wo ich hin will.

Twin Offline

Fähe des Horizonts


Beiträge: 25

12.02.2011 12:44
#2 RE: Twins Fantasie Antworten

Hier mal ein paar meiner selbst gemalten Bilder ^^"



und noch eines




Oft wird mir gesagt: Bleib auf dem Boden!
Doch ich bin Frei! Ich bin die Fähe des Horizonts, ich schwebe, und gehe dahin wo ich hin will.

Círdan Offline

pectus ignis


Beiträge: 111

12.02.2011 12:58
#3 RE: Twins Fantasie Antworten

Awww.. das 2te ist toll :3
das erste aber auch :D
Echt schön gemacht ^^

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