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Dieses Thema hat 6 Antworten
und wurde 246 mal aufgerufen
 Künstlerbereich
Shi Offline

Blüte des Todes


Beiträge: 42

10.01.2011 14:15
Shi´s Tapsen Antworten

Naja also es ist nicht gerade das gelbe vom Ei aber es macht mir Spaß <3

http://shady-loop.deviantart.com/

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Ohne den Tod währen alle Lebewesen,
an eine Unvollkommene Form des Lebens gebunden!

Círdan Offline

pectus ignis


Beiträge: 111

10.01.2011 14:16
#2 RE: Shi´s Tapsen Antworten

Ich find das Cuddly Cookie bild cool :O
Wer mit einem Grafiktablet umgehen kann beneide ich D:

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Shi Offline

Blüte des Todes


Beiträge: 42

10.01.2011 14:18
#3 RE: Shi´s Tapsen Antworten

CuddlyCookie - ja da hatte ich lange weile und nichts zu tun <3
aber danke

naja ich kann noch nicht so gut damit umgehen aber ich geb mir mühe =3

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Círdan Offline

pectus ignis


Beiträge: 111

10.01.2011 14:31
#4 RE: Shi´s Tapsen Antworten

und ich hab noch nicht mal eins D: und ich wünsch es mir zum Geburtstag. Naja habs nicht mehr weit. FICKEN! ich hab mitten in meinem Praktikum B-day *vor sich hin fluch*

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Shi Offline

Blüte des Todes


Beiträge: 42

10.01.2011 14:33
#5 RE: Shi´s Tapsen Antworten

oh das is scheiße >.<
ich hab irgendwie fast immer in den Ferien B-Day :D
ich hab das Board auch erst seit diesem Jahr ^^
auch zum B-Day aber von dem Geld davon selbst gekauft :3

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Círdan Offline

pectus ignis


Beiträge: 111

10.01.2011 14:39
#6 RE: Shi´s Tapsen Antworten

Ich auch, ich auch! DX
haben will .__. XD

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Shi Offline

Blüte des Todes


Beiträge: 42

10.01.2011 14:41
#7 RE: Shi´s Tapsen Antworten

Also hier mal ne kleine Geschichte von mir ^^
also ich schreibe derzeit an einer Geschichte
Name: Trauer & Freude
Kapitel 1: Trauriges Ende
Hauptchara´s: Geschwister - Bruder & Schwester

Also ich schreib die einzelnen Kapitell immer aus zwei verschiedenen Sichten einmal aus der der Schwester und einmal aus der des Bruders ^^
Also hier mal ein Teil des 1 Kapitels aus der Sicht der Schwester ^^

Kapitel 1 - Trauriges Ende

Wir waren gerade mal acht Jahre als ich gehen musste. Es ist schmerzhaft seinen Bruder zu verlieren aber wenn es doch bloß das wäre. Wir waren beste Freunde, unzertrennlich, haben alles zusammen gemacht und konnten uns immer aufeinander verlassen.
Aber alles hat ein Ende, egal ob gut oder schlecht ist, enden muss es immer, obwohl man sich oft wünscht man hätte sich geirrt und würde erst später wieder kommen. Aber so ist das nun mal nicht.
Das Ende kennt keine Zeit wenn es da ist, kennt es keine Gnade.



Es war ein gewöhnlicher Tag und wir waren an unserem Lieblingsplatz im Wald. Ich schaute in die so wunderschönen blauen Augen meines Bruders, in meinen ganz persönlichen Ozean und wieder einmal wurde mir bewusst in welchem Gegensatz wir standen. Er mit seinen ozeanblauen Augen und den ruß-schwarzen Haaren. Und ich mit den hellblonden ja fast weiß oder auch silbernen Haaren und den schwarzen Augen. Kein wunderschöner Ozean nur die Bodenlose und eiskalte Tiefe. Mein Bruder und ich, so unterschiedlich und doch gleich.
Die Dämmerung setzte ein und wir gingen Hand in Hand einen kleinen, geheimen Waldpfad entlang, durch die kühle Abendluft in Richtung Zu hause.
Dort angekommen aßen wir zu Abendbrot und gingen dann auf unsere Zimmer. Eine schreckliche Zeit fand ich. Die Nacht so einsam und verlassen in einem großen und schön eingerichteten aber doch so lehren Zimmer.
Es war nun fast ein Uhr morgen und ich ging einer für mich beruhigenden Tätigkeit nach, dem Zeichnen. Sicher ein Uhr in der Nacht war nicht die richtige Zeit für ein achtjähriges Mädchen noch auf zu sein und zu zeichnen aber das war eine wirklich eigenartige, dennoch faszinierende Eigenschaft an mir, wie die Meisten fanden. Ich wurde nur selten müde.
Zwar schlief ich in jeder Nacht, aber diese Zeit dauerte meist nie länger als zwei Stunden.
Ein leises Klopfen von der Tür schallte durch die Stille des Raumes, dann war wieder Ruhe. Mit meiner zwar jungen, aber dennoch sehr disziplinierten und klaren Stimme sagte ich „Herein.“
Die Tür öffnete sich und einer der Boten unseres Hauses trat in mein Zimmer.
„Entschuldigen Sie die nächtliche Störung Miss, aber der Herr wünscht Sie zu sprechen.“
Ich wusch den Pinsel ab und legte ihn neben das Bild auf die Staffelei.
„Danke Ihnen. Richten Sie meinem Vater bitte aus, dass ich sofort komme.“
Der Bote verbeugte sich und antwortete „Wie sie wünschen“, dann verschwand er wobei er die Tür wieder leise hinter sich schloss.
Abermals wurde der Raum von Stille eingeschlossen, als die Schritte des Boten verklangen, nur ein leises Tropfen war zu vernehmen.
Ein Schaudern durch fuhr meinen Körper, als mein Blick zu dem Bild wanderte. Das Gemälde zeigte zwei Kinder, genau genommen meinen Bruder und mich, wie wir Arm in Arm unter einem blühenden Kirschbaum saßen. Alles in allem ein schönes Bild würden nur nicht aus dem Teil, wo die Augen saßen Perlen aus Farbe hinunter laufen. Wie schwarze Tränen der Trauer überzogen sie das Bild und liefen darüber hinaus bis sie die Boden erreichten.
Ich versuchte es zu ignorieren, öffnete die Tür und trat raus in den Flur. Zum einen, weil ich mich jetzt wirklich auf den Weg zu meinem Vater machen musste und zum anderen, weil ich diesem Bild der Trauer entkommen wollte, welches mir auf so unerklärliche Weise grauenhafte Schmerzen zufügte.
Mein weißes Nachtkleid schliff hinter mir auf dem Boden, während ich mich lautlos Richtung Wohnzimmer bewegte, in dem sich mein Vater fast immer aufhielt, wenn er im Hause war.
Meine Hand berührt das Holz und ein Klopfen war zu hören.
„Öffnen Sie die Tür“ konnte ich die Stimme meines Vaters von drinnen vernehmen.
Vor mir ging die Tür auf, während das satte Licht eines Kaminfeuers mir entgegen flackerte und meine Augen golden glänzen ließ.
Ich trat hinein und ging durch den länglichen Raum, ehe ich neben dem Sessel meines Vaters stehen blieb. „Du hast gewünscht mich zu Sprechen Vater?“
Er schaute mich an und nickte. „Es tut mir Leid, wenn ich dich gestört habe, aber es gibt etwas was ich mit dir besprechen muss, bitte setzt dich.“ Mit seiner Hand deutete er auf den Sessel neben sich und ich nahm Platz, wobei ich meinen Blick weiter auf ihn richtete.
„Nun gut, ich werde nicht lange um das Thema herum reden da ich weiß dass du es vernünftig aufnehmen wirst. Du weißt das deine Mutter für sehr lange Zeit wegfährt?“
Mein Blick ruhte immer noch auf ihm „Sicher. Sie hatte gesagt das sie in das dritte äußere Land fahren will, um dort eine Kampfschule unter unserem Namen weiter zu leiten.“
Wieder ein Nicken seinerseits und was er dann sagte versetzte mir einen Schock, wie ich ihn noch nie erlebt hatte.
„Ja das stimmt und du….wirst mit ihr fahren“ Mein Vater sagte diese Worte so beiläufig wie als wenn er mich fragte wie mein Tag so war und genau dies verlieh dem Schock noch eine größere Wirkung. Noch schlimmer war aber das ich wieder das Bild von vorher im Kopf hatte und nun verstand was es mir sagen wollte und welche Warnung es mir gegeben hatte. Tränen liefen mir übers Gesicht und tropften zu Boden.
„Nein…..aber…, ich meine ich versteh nicht warum. Warum soll ich mit ihr mit? Ich gehe außerdem hier zur Schule da kann ich doch nicht einfach….“
Mein Vater unterbrach mich, was er normalerweise nie machte da er der Überzeugung war jeder müsste das sagen, was er zu sagen hatte, aber er wusste genau das ich mich in dem Moment als ich zu sprechen begann von innen selbst zerfraß, wenn ich die Trauer jetzt raus ließe. Es heißt eigentlich immer, wenn man traurig ist sollte man darüber reden, aber galt das auch für solche die nur noch aus Trauer bestanden. Wenn man etwas so sehr liebt, dass es fast sein ganzes Leben ausmachte und dies dann auf einen Schlag verliert oder her geben muss, wie soll man über so etwas mit jemanden anderem reden, der keine Ahnung von so etwas hat. Und überhaupt, wenn sein Selbst nur noch aus Trauer besteht, was würde passieren wenn diese Trauer verflogen war?
„Du wirst unter der Leitung verschiedener Lehrer unterrichtet werden und bekommst außerdem noch Lehren verschiedener Kampfkünste mit auf den Weg.“
Ein Kloß bildete sich in meinem Hals, an dem ich beinahe zu ersticken drohte.
„Und was ist…..was ist mit meinem Bru…Bruder?“ Ich schluckte und versuchte den Kloß so weg zu bekommen, während ich an ihn und auch an das Bild dachte.
„Du kannst dich morgen von ihm verabschieden und jetzt lass deine Sachen packen und schlaf noch ein wenig, wenn du kannst. Um 7 geht es los“ An seinem Tonfall konnte man hören, dass das Gespräch für ihn abgeschlossen war und so stand ich auf und ging Richtung Tür und hinaus auf den Flur. Ein sachter Windstoß und die Tür schloss sich leise.
Sollte es wirklich so gehen, sollte unsere Freundschaft so enden nur weil unsere Eltern es so bestimmten und wir, weil wir nur Kinder waren dagegen nichts ausrichten konnten? Wie von selbst rannten meine Füße in mein Zimmer und ich ließ mich aufs Bett fallen. Viele Gefühle überkamen mich, aber vor allem Trauer, Einsamkeit und das Gefühl verraten worden zu sein und ich weine. Ich weinte, so wie ich noch nie geweint hatte und dann nur noch ein Schluchzen, gefolgt von Stille.
Ich stand auf da ich wusste, dass ich so oder so nicht schlafen konnte und rief ein Zimmermädchen. Die Anordnungen gab ich fast wie im Traum, Gedanken verloren.
Ich packte mir selbst nur einen gold-weißen Kimono und eine dazu passende Handtasche zu Recht, in der ich das Wichtigste für mich verstaute.
Leise schlich ich den Flur entlang und öffnete die Tür zum Zimmer meines Bruders. Schweigend setzte ich mich neben ihn und schaute ihn eine Zeit lang an. Man sollte meinen, dass es einem nicht so lange vor kam, aber es war eine Ewigkeit, die ich so saß. Ich fing an zu weinen, aber die Tränen blieben aus. Es war einfach ein stummes Weinen der Verzweiflung, welches mein inneres Selbst widerspiegelte.
Sachte strich ich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht und schaute wieder in sein so friedliches Antlitz, ein Antlitz dass aussah als hätte es noch nie einen Funken Leid gespürt. Wie sehr das Aussehen doch täuschen konnte. Ich wusste nicht wie oder warum, aber plötzlich packte mich ein Entschluss. Ich wollte ihn nicht leiden sehen, wollte ihn nicht weinen sehen, wollte nicht sehen wie seine Lippen die Worte „Auf Wiedersehen“ formten. Ich wollte mich nicht von ihm verabschieden müssen, wenn ich doch wusste dass ein Wiedersehen fast unmöglich war. Die Vorstellung brannte sich in mein Herz ein, es tat weh es war fast so, als wenn ich nicht nur geistig sondern auch körperlich leiden würde. Dieses Gefühl wollte ich ihm nicht antun, es reichte mir schon zu wissen, dass dies der letzte Blick war, den ich auf ihn werfen konnte.
Nie wieder gemeinsam mit ihm über Wiesen, Felder oder durch den Wald laufen. Ihn nie wieder lächeln sehen, nie wieder den Klang seiner Stimme hören, wenn er lachte, meinen Namen rief oder mir von den vielen, noch vor uns liegenden Abenteuern erzählte.
Der Mond, der sich die ganze bisherige Nacht hinter Wolken versteckt hatte, kam nun zum Vorschein und lies sein Licht genau auf meinen Bruder und mich fallen. Es war ein kalter, aber dennoch klarer Schein der mein feines, silbernes Armband mit dem kleinen Anhänger glänzen lies.
Wie oft hatte ich mir es schon angeschaut, aber die Eingravierung hatte mir noch nie einen solchen Stich ins Herz versetzt, da sie kaum eine Bedeutung für mich gehabt hatte. In zarter, verschnörkelter Schrift standen die Worte „VERGISS MICH NICHT“ und als Unterzeichnung „Dein Engel“.
Dieses Armband hatte ich seid meiner Geburt, aber von wem ich es hatte konnte mir keiner verraten oder es wollte mir keiner verraten. Aber umso weniger ich verstand warum, umso mehr war es mir auch egal. Es schien zumindest keine besondere Bedeutung für mich gehabt zu haben, bis jetzt.
Ich öffnete den kleinen Verschluss und legte das Armband vorsichtig in die Hand meines so friedlich schlafenden Bruders und schloss diese dann wieder. Nochmals saß ich eine Weile so da. Meine Hände sanft um seine gelegt.
Ich gab ihm einen letzten Kuss auf die Stirn und beugte mich zu ihm hinunter, meine Lippen ganz nah an seinem Ohr.
Meine Stimme war leise und von Trauer durchzogen, aber das war mir auch egal, denn nur der Inhalt dieser war wichtig für mich und hoffentlich auch für ihn.
„Ich werde immer bei dir sein und…..vergiss mich nicht, bitte“
Kurz kniff er die Augen zusammen und wurde ein wenig unruhig, doch dann wurde er wieder ganz ruhig, aber ich schloss bereits die Tür hinter mir.
Als ich in mein Zimmer kam zeigte die Uhr um 4 an, also hatte ich bis ich fertig sein musste noch gut 2 ½ Stunden Zeit.
Ich schaute mich in meinen Zimmer um in dem alles mit weißen Tuch bedeckt war, die Schränke waren leer, das Bettzeug und die Vorhänge waren verschwunden.
Ich zog meinen vorher ausgesuchten Kimono an und an dessen Stelle legte ich mein zusammengelegtes Nachtkleid. Aus meiner Tasche holte ich meine Haarbürste und fuhr mir durch mein silbernes Haar. Dann legte ich sie wieder weg. Nochmals schaute ich mich in meinem Zimmer um, um sicher zu gehen, dass ich nichts vergessen hatte und stieß dabei an ein, ebenfalls von weißem Tuch überdecktem Stück, was klappernd zu Boden viel. Ich stellte es wieder auf und sah, dass es das Bild war, welches so viel Trauer, aber auch einen Funken Hoffnung auf ein Wiedersehen in mir auslöste und mir war klar, dass ich mich zwar nicht persönlich verabschieden, ohne Abschied aber auch nicht einfach verschwinden konnte.
Ich zog das Tuch komplett von dem Bild herunter und nahm es von der Staffelei, wobei diese mit einem dumpfen Aufprall zu Boden fiel. Mein Blick war auf es gerichtet als ich langsam auf eine der nackten Wände zuging, an dem sonst so viele Gemälde hingen.
Ich hängte das Bild direkt über meine Kommode und schmiss das Tuch von dieser einfach daneben. Danach nahm ich mir einen Zettel und einen Stift und begann zu schreiben. Der Brief war nicht sonderlich lang, da es mir schwer viel meine Bindung zu ihm und die Trauer die ich beim Abschied empfand zu beschreiben aber ich hatte eine andere Idee.
Ich zog ein kleines in schwarzes, weiches Leder gebundenes Buch aus meiner Tasche, dessen Inhalt mir so wichtig war wie meine Kunst. Ich schlug die erste Seite auf und ein vertrauter Duft kam mir entgegen. Ich schrieb mit dem Füller den ich immer an der kleinen Seitenlasche des Buches klemmen hatte eine Widmung hinein und schloss es dann wieder, um es zusammen mit dem Brief auf die Kommode zu legen. Ich schnappte mir meine Tasche ging zur Tür. Ein letztes Mal lies ich nun den Blick durch mein Zimmer schweifen und dann fiel hinter mir die Tür zu und ich verschwand im Gang. Wie lange dieses Zimmer wohl leer stehen wird? Meine Abwesenheit überzog einen endlos langen Zeitraum. Würden sie das Zimmer um räumen oder würden sie es als Erinnerung lassen, wenigstens für meinen Bruder?
Es war nun schon 6 Uhr und meine Koffer waren längst in der Kutsche verstaut. Ich hatte noch einen letzten Spaziergang durch den Garten gemacht, mich von den Pferden in den Stallungen verabschiedet und meine Finger das letzte Mal in das kühle Nass der Quelle, die im Hinteren Teil unseres Geländes entsprang, getaucht.
Nun stand ich neben den vier Pferden die die Kutsche zogen und kraulte eines der Tiere. Es war mein weißer Hengst mit den goldenen Augen, bei dem ich immer ein Gefühl von Geborgenheit verspürte.
Ich vernahm das Einrasten des Türschlosses und dann Schritte. Meine Mutter kam um die Ecke. Weder ich, noch mein Bruder hatten große Ähnlichkeit mit ihr. Sie hatte braune lange Haare und graue Augen. Mein Bruder kam ganz nach meinem Vater, auch er hatte schwarze Haare die nun schon in einen leichten Grauton übergingen, aber das Blau seiner Augen strahlte, wie bei einem Kind. Ich entfernte mich von den Pferden und trat neben meine Mutter.
„Bist du bereit“ fragte sie mich mit ihrer warmen und klaren Stimme. Ihr Blick strahlte Mitgefühl aus, also versuchte ich ein leichtes Lächeln hin zu bekommen „Ja bin ich“
„Hast du dich…“ Ich unterbrach sie, indem ich den Kopf schüttelte „Nein, das würde ich nicht aushalten, aber mein Abschied ist mehr als genug, bitte lass uns fahren Mutter“
Sie nickte nur „Ja die Zeit wird auch langsam knapp.“
Uns wurden die Türen geöffnet und wir stiegen in die von beigefarbenem Stoff durchzogene Kutsche und setzten uns sowie die Tür geschlossen wurde.
Die Hausangestellten hatten sich vor dem Tor aufgereiht und wie immer war ich leicht erstaunt über die Zahl, es schienen von mal zu mal mehr zu werden. Als wir aus dem Kutschenfenster schauten, verbeugten die Butler sich und die Hausmädchen machten einen gelernten und einheitlichen Knicks „Wir wünschen eine angenehme Reise“ Die Kutsche machte einen Ruck und setzte sich in Bewegung. Ich schaute aus dem Fenster, bis ich das Haus nicht mehr sehen konnte. Wir fuhren in die Dunkelheit des Waldes ein. Nur das sachte Licht der Dämmerung drang in feinen Strahlen, durch das Kronendach zum Waldboden hervor. Ich lies mich auf die weiche Bank nieder und schloss die Augen, während ich dem Spiel des Windes lauschte wie es die Blätter zum tanzen brachte. Langsam drangen die Geräusche nur noch leise zu mir hindurch, denn meine Gedanken waren nur bei ihm. Ich würde ihn wieder sehen, das schwor ich mir. Und wenn es Jahre dauern würde bis dies geschah, ich würde ihn wieder sehen!

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Ohne den Tod währen alle Lebewesen,
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